DJI? Das sind doch die mit den Drohnen? Ja, sind sie, und überaus erfolgreich. Was den Quadcoptern zum Erfolg verholfen hat, waren nicht nur die beeindruckenden Flugfähigkeiten, sondern vor allem die angebundene Kameratechnologie. Diese unterscheidet sich weniger durch die optischen Qualitäten von Wettbewerbern als durch die exzellente Stabilisierung. Unverzichtbar angesichts der Bewegungen, die die geflügelten Kameras machen. Und exakt diese Fähigkeiten hat DJI seiner ersten Stand-Alone Kamera namens Osmo auch anerzogen.
Osmo ist prinzipiell das, was unten an einer der Drohnen hängt, für den Handbetrieb neu durchdacht. Warum? Nun, um beim immer aktiver werdenden Lebensstil filmisch perfekte Ergebnisse in Sachen Stabilität zu ermöglichen. Dazu benötigte man bislang aufwändige, physikalische Stabilisierungen in Form von Aufhängungen und Gegengewichten, doch neuerdings übernehmen das Sensoren und Motoren. Kardanische Halterung oder neudeutsch Gimbal nennt sich so etwas und man kann es in unterschiedlichen Bauweisen für unterschiedliche Kameras kaufen. Bei DJI hat man den Vorteil ein komplettes, perfekt aufeinander abgestimmtes System zu bekommen.
Mit Osmo hat man gewissermaßen die Linse samt angedockter Motorik am Griff, als Sucher fungiert das Smartphone. Das hat zweierlei Vorteile: Erstens lässt sich die Osmo so auch aus der Ferne steuern, beispielsweise beim Einsatz auf einem Stativ, andererseits hat man gleich Schnitt- und Bearbeitungsfunktionen integriert und kann seine Ergebnisse ohne Umwege teilen. Gespeichert werden die Aufnahmen in der Kamera selbst auf einer SD-Karte mit maximal 64 Gigabyte. Ein Sony Exmor Bildensor mit einer Auflösung von 12,4 Megapixeln ermöglicht Fotos bis 4.000 x x3.000 Pixeln oder eben Video in allen Varianten bis hinauf zu 4K-Aufnahmen. Dabei hat man die Wahl zwischen Bildraten zwischen cinematischen 24 fps in 4k bis hin zu 120 fps für Zeitlupenaufnahmen bei Full-HD-Aufnahmen. Darüber hinaus bietet die Osmo auch Modi für Timelapse-Aufnahmen oder automatisierte Panoramen. Im letzteren Fall setzt man die Kamera auf ein Stativ und startet per App – auch aus Distanzen bis zu 25 Metern – die Panoramaaufnahme.
DJi Osmo – Kamera am Stiel
Die Kamera am Griff bietet natürlich jede Menge Vorteile in der Handhabung. Man muss nicht ständig auf den Sucher respektive das Display schauen, da man sich darauf verlassen kann, dass die Osmo den vorgegebenen Blickwinkel exakt beibehält. Außerdem lassen sich durch die Trennung von Kamera und Smartphone Aufnahmen in schwierigen Situationen bequem aus der Ferne steuern. Die Kamera kann zum Beispiel auf einem Auto montiert werden, die Kontrolle über Schwenks und Aufnahmen nimmt man dann aus einem anderen Fahrzeug oder der Umgebung vor.
Darüber hinaus reduzieren die Motoren etwaige Verwackelungen auf ein Minimum, was gerade bei Kamerafahrten eine echte Erleichterung darstellt. Ob es der schnelle Ritt auf dem Skateboard ist oder eine „Kamerafahrt“ durch ein Gebäude, die Ergebnisse werden durch das Zusammenspiel von Sensoren und Motoren extrem ruhig. Sind Schwenks gewünscht, können diese mit einem Schieberegler initiiert werden, je nach Betätigung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Osmo ist zudem modular aufgebaut, alternativ zur schon beeindruckenden Basis-Optik gibt es noch zwei weitere Linsen mit größeren Sensoren. Die Basisoptik namens X 3 bietet den erwähnten 12 Megapixel-Sensor im Format …, im nächstgrößeren Modell X5 steckt ein Micro Four Thirds Sensor mit 16 Megapixel und das Topmodell X7 bietet die gleiche Auflösung, liefert aber zudem noch Daten im RAW-Format. Zudem lassen sich hier noch unterschiedliche Optiken einsetzen.
Fazit
DJIs Osmo ist die exzellente Vorhut einer ganzen Generation von neuen Kameras. Die Trennung von Optik und Sucher sowie die motorische Stabilisierung eröffnet Möglichkeiten, die bislang ausnahmslos mit Profiequipment oder gar mehreren Personen erzielt werden konnten. Man darf auf entsprechende Clips auf YouTube & Co gespannt sein, die Zukunft der Videografie hat gerade erst begonnen.
Mehr Infos: http://www.dji.com/product/osmo
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