Eine Woche bis zum Beginn der CES in Las Vegas, der Messe, die für gewöhnlich die Impulse für das Jahr vorgibt. Was erwartet uns dort? Was erwarten wir von der Messe? Wagen wir doch mal 5 Voraussagen.
Ersparen wir uns die Platitüde mit der Zocker-Metropole als Einleitung, kommen wir direkt zur Messe. Wer sich den Plan der CES ausdruckt, wird sehen, dass man nicht nur von Messehalle zu Messehalle hüpfen muss, um alles zu sehen, sondern auch diverse Hotels und Suiten auf der To-Do-Liste stehen sollten. Wenn man alles sehen will. Will man? Kann man? Eher nicht, fokussieren wir uns also auf die wichtigen Bereiche.
Startups auf der CES
Startups stehen für uns ganz oben auf der „Must See“ Liste. Seit einigen Jahre gibt es dafür auf der CES sogar einen eigenen Bereich namens „Eureka Park“. Klar, das Ganze ist ein wenig vorgefiltert, doch in der Flut der Crowdfundingprojekte und ambitionierten. jungen Firmen ist es ganz gut, wenn da vorher mal jemand drüber schaut. Ja, ein Teil der dort vertretenen Entrepreneure mag nur darauf aus sein, nach ein paar Venture-Capital-Runden das Unternehmen gewinnbringend zu verkaufen, doch andere dort sind sicherlich mit Herzblut bei der Sache.
Mehr Infos: Eureka Park
VR auf der CES
2016 wird das Jahr der „Virtual Reality“. Prognostizieren wir hier einfach mal. Von Samsung & Co. gibt es entsprechende Headsets schon jetzt für 200 Euro oder weniger und 2016 werden wir einen Qualitätssprung bei sicherlich ähnlichem oder auch niedrigerem Preisniveau erleben. VR ist – wie der Amerikaner sagt – „immersive“, das bedeutet, man taucht wirklich in das Geschehen ein. Diese Faszination ist in unseren Augen ein Garant für den Erfolg des Themas, denn die Anwendungsbereiche sind vielfältig. Spiele sind da sicherlich das beherrschende Segment, doch auch Visualisierungen anderer Art, sei es für Film oder Video dürften angesichts der finanziell recht geringen Einstiegsschwelle schnell abheben. Virtuelle Rundgänge in Sachen Architektur, Automobil und – Räusper – Inhalte für Erwachsene tragen zu einem nicht unerheblichen Teil dazu bei, dass das Thema schnell an Fahrt gewinnt.
Autos auf der CES
Oh ja, Autos. Die Automobilhersteller haben die CES schon seit einigen Jahren im Visier und dieses Mal sollen die Ausstellungen noch konzentrierter und fokussierter werden. Die CES ist eben nicht noch eine Automesse, sondern eine Gelegenheit, die elektronischen Highlights in den Blickpunkt zu rücken. Nicht umsonst hat Mercedes die Show 2015 zur Präsentation seines Concept Cars F015 gewählt. 2016 drohen elektrische Highlights von Volkswagen und ein erster Ausblick auf den gehypten Tesla-Konkurrenten Faraday Future.
IoT auf der CES
Das Internet der Dinge wird das vermutlich breiteste Thema der Show sein. Alles soll irgendwie ins Web, von der Zahnbürste über die Waage bis hin zum Türschloss. Alles, was nicht irgendwie kommuniziert, gilt ab Januar vermutlich als veraltet. Man mag uns eine gewisse Skepsis verzeihen, doch man sollte ein Auge darauf haben, wie lange die diversen „One Trick Ponies“, also die Produkte, die nur eine Funktion beherrschen, sich am Markt halten. Spätestens, wenn man für jedes elektrische teil im Haushalt eine eigene App starten muss, wird es irgendwann absurd. Da sind vereinheitlichende Oberflächen gefragt und genau danach werden wir Ausschau halten
??? auf der CES
DreiFragezeichen? Ja, wir hoffen so sehr, dass uns die CES mit irgendetwas überrascht. Wäre es nicht deprimierend, wenn man vorab schon alles erahnen könnte, was es zu sehen gibt? Vielleicht findet sich in irgendeiner Ecke einer weit, weit entfernten Messehalle oder Hotelsuite das nächste große Ding. Vielleicht die Mediabox, die wirklich alles vereint und intuitiv bedienbar ist, das schwarze Kästchen, das die Informations- und Medienflut für uns bändigt, statt diese immer erschlagender zu machen. Irgendwo hinter USB-Akkus und Handyhüllen verborgen, zwischen Ständen mit billigen Wearables und zu Alarmanlagen aufgeblasenen Webcams. Hoffentlich…
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