
Ein bisschen mehr AMG, ein bisschen mehr GT. Das Ergebnis trägt den Beinamen R, aus dem doppelt geladenen V8 säuseln nun rassige 585 Pferdestärken
Ein bisschen mehr geht immer, oder? Ein bisschen mehr AMG, ein bisschen mehr GT. Das Ergebnis trägt den Beinamen R, aus dem doppelt geladenen V8 säuseln nun rassige 585 Pferdestärken und das Drehmoment liegt bei fiesen 700 Newtonmetern. Doch wie heißt der schöne Spruch? Kraft ist nichts ohne Kontrolle und da haben die Entwickler in Affalterbach ordentlich aufgestockt. Zu technisch? Okay, der Farbton heißt „AMG green hell magno“ und den gibt es nur für den Strich-R. Raus mit den Scheckbüchern.

Vorne wie hinten mehr AMG als je zuvor: Der AMG GT-R glänzt nicht nur mit mehr Leistung, sondern auch mit noch mehr Kontrolle
Die grüne Hölle im Namen des AMG kommt nicht von ungefähr, denn die Abstimmung erfolgte zu großen Teilen auf den einzigartigen 22 Kilometern Rennstrecke des Nürburgrings. Entwickler bei AMG müsste man sein, nicht wahr? Dann darf man auch Kotflügel verbreitern, um mehr Spurbreite unter die Karosserie zu bekommen, dann darf man technische Feinheiten wie motorisch verstellbare Karbon-Elemente verbauen, um bei hohen Geschwindigkeiten, um exakt zu sein bei 250 km/h, an der Vorderachse beeindruckende 40 Kilo weniger Auftrieb zu generieren und man darf auch noch Regler für Traktionskontrolle integrieren und die Möglichkeit bieten, das Fahrwerk mechanisch stufenlos einzustellen. Immer noch zu technisch? Okay, der Farbton heißt immer noch „AMG green hell magno“ und es gibt ihn immer noch nur für den Strich-R.

Der Farbton heißt „AMG green hell magno“ und den gibt es nur für den Strich-R
AMG GT-R wie rar
Klar, so ein AMG-GT-R ist nichts für jeden. Da dürfte schon der noch nicht kommunizierte Preis ein Hindernis sein, aber sicher auch die Tatsache, dass ein so kompromissloses Gefährt für die Fahrt zum Bäcker definitiv zu schade ist. Man dürfte, wenn man wollte, denn die serienmäßig montierten Rennreifen haben eine Straßenzulassung. Interessanter ist diese Tatsache aber für die, die darauf zur Rennstrecke rollen wollen und dort am eigenen Leib erfahren wollen, wie man in 3,6 Sekunden auf 100 spurtet und erst bei 318 km/h der Vortrieb aufhört. Wenn denn die Gerade lang genug ist. Doch die reine Längsbeschleunigung an sich dürfte dem AMG GT-R kaum gerecht werden, sein Revier sind die Kurven. Die engen, die langen, die holprigen und die topfebenen. Dann klackert der Fahrer in seinem Cockpit durch die Einstellungen zwischen Sport, Sport+ und RACE, immer auf der Jagd nach der Ideallinie und dem ultimativen Kick der Kurve. Und wir? Wir bestaunen von draußen das „AMG green hell magno“, denn das gibt es ja nur für den Mercedes AMG GT-R.

Leder, Nappa, Mikrofaser. Männer würden auch ihr Wohnzimmer so einrichten wie den AMG GT-R
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