Was man auf den ersten Blick sieht: Diese Lautsprecher meinen es ernst in Sachen Kinoton zu Hause. Zwei ausgewachsene Standlautsprecher mit seitlichen, großformatigen Subwoofern. Ein ebenso ernsthaft dimensionierter Centerspeaker und zwei ernstzunehmende Surroundlautsprecher, das ist die Basis für souveränen Kinoton in den eigenen vier Wänden.
Was man nicht sieht: Sie setzen dazu auf clevere Technik, denn in den beiden Säulen schlummert je eine kräftige Endstufe. Schlummern? Nur bis sie zum Einsatz kommt. Ehrliche 150 Watt produzert jeder der beiden Verstärker und das mobilisert den angeschlossenen, immerhin 25cm messenden Tieftöner zu respektablen Leistungen. So ein integrierter Verstärker hat zwei Vorteile: Zum einen lässt er sich perfekt auf den verbauten Lautsprecher abstimmen, zum anderen braucht dann der angeschlossene AV-Verstärker oder Receiver nicht so viel Leistung zur Verfügung zu stellen. Folglich kann man diesen durchaus mal eine Nummer kleiner dimensionieren und spart so bares Geld. Ähnlich viel Feinarbeit investierten die Berliner Entwickler in die Mittel- und Hochtöner. Der Tiefenversatz im Gehäuse sorgt für ausgeglichene Laufzeiten bis zum Hörplatz und somit perfektes Staging. Das ist nicht nur graue Theorie, sondern funktioniert ausgesprochen gut. Die Dipole für den Surroundbereich entsprechen ebenfalls dem akustischen Ideal, erzeugen sie doch einen diffusen Klang, um den räumlichen Eindruck zu perfektionieren.
Elegant verpackt
So weit der Part für den Nerd in uns, doch bei Lautsprecher Teufel hat man auch an visuell orientierte Menschen gedacht. Die Gehäuse in elegantem, matten Weiß machen die knapp 1,15m messenden Säulen unaufdringlich, magnetische Lautsprechergitter hinterlassen beim Betrieb ohne diese keine lästigen Löcher, die den optischen Eindruck stören könnten. So kann man das Kino auch im Wohnzimmer ohne Kompromisse realisieren, denn seien wir ehrlich, kaum jemand hat einen extra Raum dafür übrig.
Genug der technischen Kleinkrämerei, verdrahten wir das Set und lassen die Blu-rays rotieren. Kein rühriger Liebesfilm, sondern harte Space-Action – Elysium soll die Berliner ins schwitzen bringen. Schon bei den ersten Szenen ist klar, dass das nicht so leicht wird. Die Teufels hauen die Bässe in den Raum, dass es eine wahre Freude ist und dank der verbauten Endstufen bleibt dem angeschlossenen AV-Receiver genug Luft, um auch den Center mit ausreichend Leistung zu versorgen, denn hier spielt sich immer noch ein Großteil des akustischen Geschehens ab. Programmwechsel: Musik. Pop? Klar, knallt gut. Klassik? Geht auch. Feingeistig und räumlich präzise staffelt das Set vonTeufel die Musik auf der imaginären Bühne. Da bleibt nicht viel zu kritisieren.
Fazit
Teufels Theater 6 Hybrid hat das Zeug, zahllose Wohnzimmer zu erobern. Extrem leistungsfähig, clever konzipiert und dennoch wohnraumkompatibel erfüllt es drei Wünsche auf einmal – ganz ohne Kalorien. Bei einem Setpreis von knapp 1.700 Euro eine echte Empfehlung.
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