Noch ’ne Actioncam? So könnte man reagieren, wenn man liest, dass nun auch Navigations-Pionier TomTom in diesem Segment mitmischen will. Doch das „Bandit“ getaufte Stück Technik birgt eine Menge guter Ideen und hat das Zeug zum Shooting-Star.
Was ist anders? Neben dem – nicht unwesentlichen – gelungenen Formfaktor überzeugt Bandit auf dem Papier schon mal mit guten Daten. Filme in 1080p und sogar 4K, Zeitrafferaufnahmen und Zeitlupe, ohne Zusatzgehäuse, nur mit einer Linsenabdeckung wasserdicht bis zu 50 Meter Tiefe. Durchdacht: Die zylindrische Einheit aus Akku mit 1.900 mAh und Speicherkarte kann einfach herausgenommen werden und verfügt über einen USB 3.0 Stecker zum Aufladen und zum Datentransfer. Der Akku soll bis zu 3 Stunden Laufzeit ermöglichen, mit optional erhältlichen Wechselakkus lässt sich das Ganze noch ausdehnen.
Das eigentlich Geniale ist aber die integrierte Medienserverfunktion, denn die Bandit stellt ihre Inhalte via WLAN einer passenden App für iOS und Android zur Verfügung. Und um hier nicht das gesamte Bildmaterial übertragen zu müssen, registriert die Bandit via GPS, Beschleunigungssensor und Höhenmesser, wie actionreich die entsprechenden Szenen wirklich waren. Ein weiterer Druck auf die Aufnahmetaste markiert spannende Szenen händisch und wer mag, kann auch einen Brustgurt zur Messung der Pulsfrequenz einbinden. Die zugehörige App sucht dann – wenn gewünscht – automatisch die vielversprechendsten Szenen und erstellt daraus durch Schütteln des Smartphones einen Zusammenschnitt. Mit ein paar Klicks ist dieser dann vertont und über die bekannten sozialen Netzwerke geteilt.
Das mitgelieferte Zubehör erlaubt die werkzeuglose Montage der Kamera an unterschiedlichen Halterungen und ein Adapter sichert die Kompatibilität zu eventuell vorhandenem GoPro-Equipment. Mitte Mai soll die Bandit zum Preis von 429 Euro erhältlich sein, wir berichten dann nochmals detailliert.