
Das TomTom GO Premium bietet als erstes Navigationssystem eine IFTTT-Integration
TomTom feiert das 100 Millionste verkaufte Navigationsprodukt. Zu diesem Anlass gibt es ein neues State-of-the Art Navigationsgerät mit dem schönen Namen TomTom Premium. Mit an Bord: Der Internetdienst IFTTT – If This Than That. Bestellbar ist die Luxus-Saugnapf-Navigation ab sofort.
Portable Navigationsgeräte im Auto? Braucht man die wirklich noch? Wir finden ja, denn die per Saugnapf oder sonstwie befestigten Routenplaner haben diverse Vorteile, zumindest, wenn sie von TomTom kommen. Da wären zunächst die lebenslang kostenfrei erhältlichen Kartendaten. Das ist keine leere Versprechung, sondern bedeutet im Turnus von etwa 6 Monaten jeweils ein Kartenupdate, das bei einer kompletten Europakarte knappe 10 Gigabyte Datenvolumen bedeutet, die man dem TomTom über WLAN einverleibt.
Im Falle von TomTom bedeutet die Wahl einer eigenständigen Navigation auch die Nutzung der „Warnhinweise“, bei der Gefahrenstellen vorher angekündigt werden. Das sind bevorzugt die, die für das Punktekonto in Flensburg oder zumindest das Konto eine Gefahr bedeuten. Das Ganze hat bei TomTom einen sozialen Aspekt, man kann diese Punkte nämlich über das Gerät selbst melden und so profitieren andere Autofahrer mit einem Versatz von wenigen Minuten vom aktuellen Hinweis.
So weit könnte das aber alles auch das Smartphone erledigen, doch dieses wäre dann blockiert und meist nicht mehr für andere Dinge zu gebrauchen. Außerdem muss es dann gut sichtbar positioniert werden, dort wo die Autohersteller neuerdings die induktiven Auflademöglichkeiten vorgesehen haben, ist das eher nicht der Fall. Zu guter Letzt gefällt uns noch, dass die eigenständigen Navis ihre Hinweise unabhängig von der Radiolautstärke geben, das vermeidet das ständige, lästige Ausblenden der Musik, doch das ist eher ein subjektiver Punkt.
TomTom Go Premium
Zurück zur neuen Hardware, das TomTom Go Premium ist mit zwei Diagonalen erhältlich, 5 und 6 Zoll. Es bietet neben den gewohnt ultrapräzisen Stauinformationen und Routenanweisungen ein wesentliches neues Feature, nämlich die Integration des Internetdienstes IFTTT.
Mit der IFTTT-Funktion kann das TomTom GO Premium in das Smarthome integriert werden, mit persönlichen digitalen Assistenten interagieren, Termine synchronisieren sowie Benachrichtigungen erhalten. Wenn ein Fahrer beispielsweise nach Hause kommt, öffnet sich das Tor oder Garagentor automatisch, wenn er das Haus verlässt, schalten sich die Lichter aus. Die denkbaren Szenarien sind unendlich, denn IFTTT bietet Integration für unzählige Produkte und Dienste. Einen Tweet absetzen, wenn man losfährt? Eine Email, wenn man am Ziel angekommen ist? Ein Blick auf www.ifttt.com lässt erahnen, was alles machbar ist.
Beim TomTom Go Premium haben die Niederländer das Thema Navigation aber noch weiter durchdacht, denn diese endet je oft nicht im Auto, sondern beginnt vorher und führt uns weiter. Vor dem Einsteigen in das Auto stellt das eingebaute Wi-Fi sicher, dass Software und Karten stets auf dem neuesten Stand sind, während der Fahrer mit der TomTom MyDrive-App seine Routen vorab planen und sein Ziel an das Gerät senden kann. Während der Fahrt kann das TomTom GO Premium Ort und Ankunftszeit mit Kontakten teilen, sobald das Ziel erreicht ist übergibt das Navigationsgerät an die TomTom MyDrive-App, um den Nutzer zu Fuß die letzten Meter zu seinem Ziel zu führen. Jetzt brauchen sich Fahrer keine Sorgen mehr darüber zu machen, dass sie vergessen könnten, wo ihr Fahrzeug geparkt ist – die App wird sich daran erinnern.
Sobald wir das neue Topmodell in die Finger bekommen, werden wir ausführlich darüber berichten. Wer jetzt ungeduldig geworden ist, kann das Go Premium auf www.tomtom.com gleich ordern, das 5-Zoll-Modell kostet 329,- €, die größere Variante 379,- €.
Gratulation zu 100 Millionen verkauften Navigationslösungen. Wenn man sich die Basis von mehr als 550 Millionen Devices betrachtet, die für TomTom die wichtigen Verkehrsinfos generieren, merkt man, dass OEM-Systeme und Smartphones den größeren Anteil daran haben. Wie sieht in diesem Zusammenhang die Bedeutung von klassischen Navigations-Devices in der Zukunft aus?
Es gibt und wird auch in den kommenden Jahren eine starke Nachfrage bzw. einen starken Markt für Navigationsgeräte geben – allerdings geht dieser zurück, da sich Kundenbedürfnisse und -präferenzen bei der Nutzung von Navigationslösungen unterscheiden. Mit unserer bewährten Location Technology liefern wir hochpräzise Karten und Routen sowie erstklassige Echtzeitdienste wie TomTom Traffic für eine Vielzahl von Geräten. Dazu gehören – neben Navis – Smartphones, Tablets oder In-Dash-Systeme. Bei den klassischen Navigationsgeräten gehen wir davon aus, dass es sich bei einem Großteil der Käufer um Bestandskunden handeln wird, die ihr altes Navigationsgerät durch ein neues ersetzen werden. Anfang des Jahres ist die Stiftung Warentest zu dem Ergebnis gekommen, dass ein vernetztes Navigationsgerät nach wie vor die beste Navigationslösung für Vielfahrer ist. Wir glauben an eine autonome Zukunft und gestalten diese als Location-Technology-Spezialist maßgeblich mit. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns und auf dieser aufregenden Reise werden unsere Navigationsgeräte, unsere Apps und In-Dash-Systeme weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben. Sie stellen Nutzern alle für eine sichere, effiziente Fahrt relevanten Informationen personalisiert zur Verfügung – für ein bestmögliches Fahrerlebnis vor, während und nach der Fahrt.
Welche Informationen werden den Devices jetzt schon online zugespielt und wie wird sich das in Zukunft ändern? Hat 5G darauf einen Einfluss?
Die TomTom Live Services werden online bereitgestellt. Die Online-Verbindung ermöglicht die Echtzeit-Zustellung von TomTom Traffic Verkehrsinformationen, auf Wunsch auch Warnungen vor fest installierten und mobilen Radarkameras, Wetterinformationen oder TomTom Places. TomTom Places ermöglicht dem Fahrer Orte in seiner Nähe zu finden und direkt dorthin zu navigieren. Wir sind nicht auf 5G angewiesen, aber es wird sicherlich die Innovation bei vernetzten Fahrzeugen fördern.
Können wir mit Geräten rechnen die auch die Erkennung von Verkehrsschildern ermöglichen?
Kameras erkennen bereits Verkehrszeichen als Teil unseres Kartenerstellungsprozesses. Im Moment sind Kameras nicht in unsere Navigationsgeräte integriert, um Verkehrszeichen zu erkennen, aber die entsprechende Technologie ist bereits Teil unseres HD-Kartenerstellungsprozesses, um Echtzeitkarten für eine autonome Zukunft zu erstellen.
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